FlüssigkeitsstandanzeigerEin Flüssigkeitsstandanzeiger hat die Aufgabe, die Füllhöhe in Behältern sichtbar zu machen und objektiv zu messen. Um dies zu erreichen, gibt es unterschiedliche Methoden. Welche die passende ist, hängt von der Art der Flüssigkeit und den Bedingungen ab, unter denen die Flüssigkeit gelagert ist. Besonders verbreitet ist dabei eine mechanische Messung. Diese erfolgt über einen Schwimmer, der sich im Behälter befindet. Der Schwimmer leitet die Daten auf unterschiedliche Weise weiter, entweder durch ein Seil, über das der Schwimmer mit der Anzeige verbunden ist, oder über einen Magnetschalter. Es ist auch möglich, dass sich der Schwimmer in einem senkrechten Rohr bewegt, das von außen einsehbar ist. Flüssigkeitsstandanzeiger kommen in verschiedenen Bereichen zum Einsatz. Bei allen gelagerten Flüssigkeiten muss von außen der Füllstand erkennbar sein. Dabei beeinflussen unter anderem Druck und Temperatur, welcher Flüssigkeitsstandanzeiger zur Anwendung kommt. Einsatzbereiche sind zum Beispiel: - Dampfkessel, - Schmierölbehälter, - Flüssigkeitsbehälter der Lebensmittelindustrie, - Wasseraufbereitungsanlagen. Bei Behältern der petrochemischen Industrie sind besondere Vorkehrungen erforderlich, was extreme Temperaturbereiche betrifft. Geeignete Füllstandmessungen sind unempfindlich in Bereichen von -196 °C bis +400 °C. In Dampfkesseln hingegen spielt Druck eine große Rolle. Auch hier muss die Anzeige besonderen Belastungen standhalten. Messung des Füllstandes bei Feststoffen und Gasen. Auch bei der Lagerung von nichtflüssigen Stoffen ist eine Messung des Füllstandes wichtig. Hier gibt es Alternativen zum Flüssigkeitsstandanzeiger, zum Beispiel den Drehflügelmelder. Hierbei stoppt ein im Innenraum angebrachter Messflügel seine rotierende Bewegung, sobald er mit dem Schüttgut in Kontakt kommt, und löst ein Ausgangssignal aus. Eine Messung durch Mikrowellenstrahlen wiederum ist besonders einfach und praktisch. Die Messung basiert auf dem Sender-Empfänger-Prinzip und bei einem vollen Silo dämpft das Lagergut das ausgesendete Signal. Diese Methode kommt häufig bei Holzspänen, Kies, Sand oder Kalk vor.